Was geschah mit Mara Dyer?
Michelle Hodkin
Band 1 (Trilogie)
Broschiert: 480 Seiten
Verlag:
dtv Verlagsgesellschaft (1. März 2013)
ISBN: 978-3423715362
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre
Originaltitel: The Unbecoming of Mara Dyer
Es sollte nur ein kleiner Abenteuerausflug in eine stillgelegte Nervenheilanstalt werden. Mara, ihr Freund Jude, seine Schwester und Mara's allerbeste Freundin Rachel treffen sich eines Nachts zu dieser kleinen Gruseltour, die verheerend endet.
Als einzige Überlebende erwacht sie Tage später im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern.
Von Belastungsstörungen geplagt bittet sie ihre Eltern um einen Umzug, in der Hoffnung mit dem schrecklichen Verlust ihrer Freunde besser klarkommen zu können.
Doch die Ereignisse lassen sie einfach nicht los. Mara halluziniert, hört Stimmen, hat Alpträume, begegnet sogar den Verstorbenen und die Erinnerungen kehren nur bruchstückhaft zurück.
Dann häufen sich plötzlich grausame Vorfälle, die mit ihr in Verbindung stehen.
Alles nur Zufälle oder steckt mehr dahinter?
Der zweitwichtigste Part, ihre Liebelei, Noah bleibt von Anfang bis Ende undurchsichtig, selbst als er sich Mara zu öffnen beginnt erfährt man wenig über die Person und sein Leben jetzt und vorher. Dazu kommt das typische selbstüberzeugte Machoverhalten, was leider langweiliger Standard geworden ist bei Jugendromanzen.
Was als spannender Thriller mit vielen einzelnen Puzzleteilen, die zusammengesetzt werden wollten, beginnt verläuft sich plötzlich in eine Highschool Romanze, um dann eine extreme Wendung ins Übersinnliche zu nehmen, ohne das diese Fähigkeiten auch nur ansatzweise eine Erklärung beinhalten. Diese hintereinander verlaufenden Abschnitte waren verwirrend und als es Richtung Lösung arbeitete schon fast abstrus und unglaubwürdig. Für mich unzusammenhängend und viel zu offen ausgearbeitet.
Idee:
Die Grundidee klingt erstmal nach einem Jugendthriller, der zwar nichts Neues zu bieten hat, aber durch die seltsamen Vorfälle und Visionen, die sich um Mara winden durchaus Potenzial für eine gute Story bereit hielt.(innerer Klappentext)
Schreibstil/Aufbau:
Die Schreibweise war sehr fließend, an vielen Stellen betont ausdrucksstark, was gerade im Spannungsbereich vorteilhaft heraussticht. Erzählt wird die Geschichte aus Maras Sicht, gespickt mit ihren langsam zurückkehrenden Erinnerungen und vergangenen Ereignissen, die die Neugier auf des Rätsels Lösung immer antreiben. Die Zielgruppe bewegt sich im Jugendbereich, junge Erwachsene.
Charakter Beschreibungen:
Von der Hauptfigur und ihrer Familie erfährt der Leser recht viel. Sie verhält sich meist glaubwürdig und besitzt eine gewisse Skepsis, auch gegenüber Noah, wie jeder normale Mensch. Ist aber auch oft mit extremen Selbstmitleid behaftet.Der zweitwichtigste Part, ihre Liebelei, Noah bleibt von Anfang bis Ende undurchsichtig, selbst als er sich Mara zu öffnen beginnt erfährt man wenig über die Person und sein Leben jetzt und vorher. Dazu kommt das typische selbstüberzeugte Machoverhalten, was leider langweiliger Standard geworden ist bei Jugendromanzen.
Location/Hintergründe:
Die Handlungsorte beschränken sich auf Maras neues Zuhause, den Wohnort, Noahs Villa und größtenteils die Highschool. In ihren Erinnerungen spielt die Anstalt eine große Rolle. Von allen Orten konnte ich mir ein gutes Bild machen, weil die Szenerie im Verlauf detailreich beschrieben wurde.Umsetzung:
Spannungsbogen/Handlungsverlauf:
Spannung ist bei diesem Buch, aufgrund des puzzleartigen Handlungsverlaufs, absolut gewährleistet. Selbst als die Liebesgeschichte zwischen Mara und Noah einsetzt bleibt es interessant, weil auch dieser Charakter etwas zu verbergen hat, das ergründet werden will. Gerade im Finale gibt die Autorin nochmal Vollgas, was Überraschungsmomente beinhaltet und mit einem bösen, aber schlüssigen Cliffhanger endet.Leider muss man das auf englisch ergründen, denn eine deutsche Fortsetzung ist bisher nicht in Planung.
Das Cover finde ich wahnsinnig gut. Schade das der Inhalt nicht überzeugt -.-
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Conny