19 April 2014

[Rezi] "Arclight~Niemand überlebt die Dunkelheit" Josin L. McQuein

Taschenbuch, Klappbroschur
352 Seiten
Verlag: Egmont INK 
Erschienen: 3. April 2014
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960353
Originaltitel: Arclight
Größe und/oder Gewicht:
21,4 x 13,6 x 3,4 cm
Jugendbuch, Fantasy, Endzeit

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Klappentext
Die Welt ist in völliger Dunkelheit versunken. Nur das „Arclight“, eine undurchdringliche Lichtkuppel, schützt die letzten Überlebenden vor dem Grauen der ewigen Nacht. Denn draußen lauern sie … die Seelenfresser. Wer ihnen in die Hände fällt, wird einer von ihnen oder stirbt. Allein Marina überlebte eine Begegnung mit den furchtbaren Wesen. Doch der Preis dafür war hoch: Von den zwölf Rettern, die auszogen, um sie zu suchen, kehrten nur drei zurück. Und die schwer verletzte Marina hat jede Erinnerung verloren. Seitdem spürt sie den Hass der Hinterbliebenen, ihre Abscheu, ihre Angst. Denn niemand entkommt der Dunkelheit, der nicht selbst ein Teil von ihr ist … Und die Seelenfresser suchen Marina, testen immer wieder die Grenzen des Lichtwalls und brechen schließlich durch!

Meine Meinung

Die Welt besteht aus 3 Dingen:
Dem Arclight, eine riesige hell erleuchtete Festung in der die letzten Menschen im Schutz des Lichts leben.
Dem Grau, welches der Übergang zur Finsternis ist.
Und der Dunkelheit, dem öden Niemandsland, aus dem kein Mensch zurückkehrt, wenn er es einmal betreten hat!
Außer Marina....

Sie ist die einzige Überlebende, als sie im Grau von ihren Rettern gefunden wird. Doch ihr Überleben hat Konsequenzen, denn bei der Mission kommen nur sie und zwei weitere im sicheren Arclight an. Sie ist das Mädchen ohne Erinnerungen, die Neue und die Außenseiterin.
Nur in Anne-Marie findet Marina eine Freundin, während sie den Hass der Hinterbliebenen zu spüren bekommt. Vor Allem Tobias meidet das seltsame Mädchen. Denn durch sie ist sein Vater nie wieder zurück gekehrt.

>>Licht ist Sicherheit; Licht ist Leben.
Die erste Regel des Arclight. << S. 52

Arclight-Niemand überlebt die Dunkelheit hat mich durch die interessante Gestaltung angezogen. Der Umriss eines Mädchens inmitten der düsteren Farbgebung und einem heraustechenden Schriftzug macht dieses Buch zu einem Blickfang. Außerdem ziert auch den Innenteil der Buchklappen diese Abbildung in passenden Blautönen.

Genauso wie das Cover kommt auch der Inhalt daher. Atmosphärisch düster von der ersten Seite an, erfährt der Leser zunächst wie es Marina im Arclight ergeht und wie hilflos sie sich in ihrer Situation fühlt. Auch kommt recht schnell der erste Spannungsmoment zum Vorschein und es wird schnell klar, dass dieses Mädchen etwas Besonderes ist.

Marina hört nämlich die Stimmen der "Blassen" und auch sonst verfügt sie über einen ausgeprägten Hörsinn, wovon Niemand etwas erfahren darf. Außerdem plagen sie ständig Träume, die sie nicht zuordnen kann, aber ahnt das es sich um ihre Vergangenheit handeln muss, die ein Rätsel ist.

Neben der Hauptfigur spielt noch Tobias eine große Rolle, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Während anfangs noch betont wird, wie sehr er Marina für das Verschwinden seines Vaters verantwortlich macht, schlägt seine Stimmung viel zu plötzlich und unerklärlich in Zuneigung für sie um.

Allgemein gesehen, blieben die Protagonisten für mein Empfinden auch viel zu oberflächlich, während mich die Idee der Geschichte aber fesseln konnte. Denn hinter einer zerstörten Welt, in dem nun die "Blassen" in der Finsternis regieren und die letzten Menschen sich in einer von künstlichem Licht erhellten Anlange verschanzen, weil die Monster dieses nicht vertragen, steckt noch die ein oder andere einfallsreiche Überraschung in diesem Endzeit Szenario.
Hier hat die Autorin viel Fantasie und Ideenreichtum bewiesen und konnte mich vor Allem mit der Geschichte rund um die vermeintlichen Monster beeindrucken.

Leider wurde die tolle Grundidee aber sehr durchwachsen und mit einem holprigen Schreibstil umgesetzt. Anstelle immer wieder unwichtigen Details wären mehr tiefergehende Informationen hilfreich gewesen, denn auch nach dem gelungenen Finale blieben für mich zu viele Fragen unbeantwortet.


Fazit

Pro: düstere Atmosphäre, einfallsreiche Entwicklung,
Kontra:  Schreibstil, fehlender Tiefgang, zu viele offene Fragen

Mit "Arclight-Niemand überlebt die Dunkelheit" hat Josin L. McQuein eine gruselig düstere und einfallsreiche Endzeit Atmosphäre erschaffen, die zwar einige Schwächen aufweist, aber bei mir ein Gänsehaut Gefühl verursachen konnte und mich durch die interessante Grundidee gefesselt hat.

Schon allein die unvorhersehbare Auflösung rund um Marina hat dieses Buch für mich lesenswert gemacht.

Meine Bewertung:
Idee: 4/5
Charakterdarstellung: 3/5
Schreibstil: 3/5
Aufbau: 3/5
Umsetzung: 3/5
Spannung: 4/5

Gesamtbewertung

3 von 5





©Katies fantastisch dystopische Bücherwelt

Über die Autorin:


Josin L. McQuein - Arclight- Egmont INK
© Gwynne Hatton

Quelle
Josin L. McQuein ist in Texas aufgewachsen und lebt heute mit drei verrückten Hunde-Ungetümen in einer beschaulichen Kleinstadt, in der Autobahnen und ein ständig verfügbarer Internetzugang noch immer reine Fantastik sind. Sich vorzustellen, dass die Welt in völliger Dunkelheit versinkt, fiel ihr deshalb erstaunlich leicht.

7 Kommentare:

  1. Hey!
    Schöne Rezension :) Das Buch klingt wirklich sehr interessant...allerdings hasse ich oberflächliche Charaktere wie die Pest >.< Habe bisher auch noch keine 5* Rezi zu dem Buch gelesen.
    Schöne Ostertage,
    Ebru

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  2. Huhu!
    Da hat es Dir ja auch nicht ganz so gut gefallen. Die Story ist echt gut, da hätte die Autorin doch wesentlich mehr rausholen können. Wie ich gerade erfahren habe, soll es wohl doch eine Trilogie oder auch mehrteilige Reihe sein. Vielleicht bekommen wir dann ja noch die Antwort auf die offenen Fragen und etwas mehr Tiefe;)

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie schöne und erholsame Ostertage!

    LG, Claudia

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  3. Huhu,

    tolle Rezi :) Ich denke, dass Buch ist nichts für mich, aber das tut ja keinen Abbruch :)

    Wünsche Dir frohe Ostern und lg
    mydanni

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  4. Schade, dass die Autorin es nicht geschafft hat das Ganze besser umzusetzen. Es immer furchtbar schade wenn eine tolle Geschichte mit so etwas zerstört wird. Da könnte ich manches mal während des Lesens sogar aufstöhnen vor Aufregung. Dennoch eine wunderschöne Rezension.

    Wünsche Dir noch schöne Ostertage.

    <3 Nadine

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  5. Inhaltlich und vom Cover finde ich das Buch super, schade dass es dann doch nicht so überzeugen kann

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  6. Ja, wirklich schade, ich find das Cover und den Klappentext und die immer wieder beschriebene, düstere Atmosphäre wirklich spannend, aber die Minuspunkte, die jeder in etwa gleich anbringt, halten mich dann doch irgendwie ab.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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  7. Da siehst du es genauso wie ich, da hast du recht.^^ Da verspricht der Klappentext echt zu viel. ;)
    LG, Liss

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