21 November 2013

♠[Rezension] Tore der Zeit von Lea Nicolai♠

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Die magische Fortsetzung zu "Die Hexen" von Lea Nicolai.

Worum geht's?
"Halte die Zeit an. Oder du wirst sterben"

Zitat S. 517 
Das Tor der Zeit führt in eine magische Welt
Die Hexe Ravenna ist auf der Suche nach ihrer Schwester Yvonne. Das Problem: Die Suche hat ihre letzten Ersparnisse verschlungen. Die Lösung: Ravenna nimmt kurzerhand an der magischen Quizshow teil, die der mysteriöse Beliar veranstaltet. Verlockende Gewinne winken – doch der Preis dafür ist hoch, denn Beliar hat ganz eigenen Pläne mit Ravenna, die über eine außergewöhnliche Gabe verfügt: Sie ist eine Tormagierin und kann von bestimmten Orten aus in die Vergangenheit reisen. Unversehens landet sie im Mittelalter, wo die Quizshow in Gestalt eines lebensgefährlichen Mysterienspiels weitergeht. Ravenna muss weiterspielen, unterstützt von dem gut aussehenden Ritter Lucian …

>>"Denn solange noch ein Funken Magie in der Welt ist, wird die Jagd weitergehen"<<
Zitat S. 643 Beliar


Wichtige Charaktere und Darstellung:
Ravenna hat in Band 1 eine enorme Entwicklung vollzogen und ist zu einer mächtigen Hexe heran gereift. Nachdem ihre Schwester im Mittelalter "verschwunden" ist setzt sie alles daran sie ausfindig zu machen. Aus diesem Grund lässt sie sich auf ein teuflisches Spiel mit Beliar ein.
Lucian steht ihr dabei mehr oder weniger bei, aber verheimlicht immer noch sein dunkles Geheimnis vor seiner Hexe. Er wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, die er lange Zeit versucht hat zu verdrängen und gerät in einen Zwiespalt zwischen seiner großen Liebe und dunklen Mächten und Wahrheiten, denen er sich nicht entziehen kann.
Beliar, der Teufel, liebt intrigante und gut geplante Spielchen. Er hatte lange Zeit um die Vernichtung des Zirkels der Sieben zu durchdenken. Sein einziges Streben ist, die weiße Magie zu verbannen und seine Pläne gehen auf, doch nicht alle seine Gefolgsleute verfolgen seinen Plan...
Yvonne erkennt endlich, dass ihre Wahl vielleicht nicht die Richtige war und dennoch liebt sie die Macht die sie bei sich trägt. Verzehrt von Eifersucht und Gier will sie zerstören was ihr das Liebste war.

Ravenna beweist wieder eine Menge an Mut. Leider wirkt sie ansonsten nicht mehr wie die die mächtige Tormagierin. Mehr mit Glück und Hilfe, als mit eigenem Verstand schlägt sie sich durch die Geschehnisse. Lucian, der mich in Band 1 mit seinem altertümlichen Charme und ritterlichem Stolz überzeugen konnte verliert in der Fortsetzung viel von seiner Glaubwürdigkeit. Und der abgrundtief bösartige Beliar zeigt sich auf einmal von einer viel zu netten Seite. Nur Yvonne`s Rolle knüpft recht gut an ihr altes ich und ihre Entwicklung an.

Schreibstil/Aufbau/Idee:
Auch "Tore der Zeit" kann wieder mit einem leicht verständlichen, ausdrucksstarken und flüssigen Schreibstil punkten. Aber wie auch schon beim Vorgänger wären manche Beschreibungen kürzer gefasst sinnvoller gewesen, denn gerade bei rasanten Szenen nahm die Ausführlichkeit teilweise das Tempo aus den Handlungen.
Was mich beim ersten Buch so begeistern konnte, bleibt bei der Fortsetzung leider größtenteils auf der Strecke. Die Geschichte wollte einfach nicht so richtig in Fahrt kommen und beinhaltet viele logische Lücken und fehlende Hintergrund Informationen. Vor Allem der Einstieg fiel mir schwer. Obwohl ich "Die Hexen" direkt vorher gelesen hatte, wurde ich das Gefühl nicht los, dass der Übergang zu abrupt kam und ein erklärender Teil fehlte der die Geschehnisse nochmal Revue passieren lässt.
Die Grundidee ist nett und auch einfallsreich und passt in gewisser Weise zu den Entwicklungen, aber auch hier konnte Band 2 nicht mit dem Debüt mithalten. Die Handlung wirkt unausgereift und auf Überraschungen/Wendungen habe ich vergeblich gehofft. Vor Allem das, von Anfang bis Ende, sehr gut durchdachte und logische Geflecht aus Rätseln und Geheimnissen rund um die Magie und den intriganten Widersacher habe ich vermisst.
Interessant wurde die Story ab der Hälfte, als sich die Handlung wieder ins mystische Mittelalter verlagerte. Denn dort konnte die Autorin ihre Fantasie bildhaft und eindrucksvoll entfalten und genau darin liegt die Stärke von Lea Nicolai.
Trotzdem kommen viele Szenen überladen und unglaubwürdig daher, während das eigentliche Finale mit dem Teufel recht unspektakulär verläuft.
Der Epilog hingegen konnte auch hier wieder überzeugen. In sich abgeschlossen lässt die Geschichte genug Spielraum für eine Fortsetzung.

Fazit:
"Tore der Zeit" von Lea Nicolai schwächelt in der Umsetzung und Ausarbeitung und konnte mich leider nicht so überzeugen, wie der Debütroman "Die Hexen". Trotzdem war auch die Fortsetzung wieder ein kurzweiliges Lese Erlebnis. Das liegt vor Allem an der bildhaften und ausdrucksstarken Erzählweise der Autorin.
Auch wenn ich dieses fantastische Zeitreisen Abenteuer nur mittelmäßig einstufe, würde ich bei einem Folgeband wieder zugreifen, denn die Grundidee hat mich einfach überzeugt.

Bewertung:
Inhalt: 3/5
Charakterdarstellung: 4/5
Schreibstil: 4/5
Aufbau: 3/5

Gesamturteil:
3 von 5





@Katies fantastische Bücherwelt

Meine Rezension zu Band 1 "Die Hexen" findest Du HIER!



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