Panic - Wer Angst hat, ist raus (Hardcover)
von Lauren Oliver
übersetzt von Katharina Diestelmeier
Verlag(Link): Carlsen
D: 17,99 € A: 18,50 €
Größe 15,00 x 22,00 cm
Seiten 368
Alter ab 13 Jahren
ISBN 978-3-551-58329-1
HEATHER hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist keine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist.
DODGE war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hat keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber um zu gewinnen, muss man auch seine Gegner kennen.
Quelle: Carlsen
In dem verarmten Kaff Carp ist nie etwas los und die Bewohner schlängeln sich größtenteils perspektivlos durchs Leben.
Hier lebt auch die Hauptfigur Heather mit ihrer kleinen Schwester Lily in einer Wohnwagensiedlung bei ihrer versoffenen und drogenabhängigen Mutter, wenn man sie denn als solches bezeichnen kann.
Eigentlich hat sich Heather mit ihrem Leben abgefunden, hat sie doch einen Freund und Job, um ihr Leben nach Abschluss der Highschool halbwegs finanzieren zu können. Deshalb hat sie auch kein Interesse an dem Batzen Geld, der dem Gewinner von “Panic“ winkt. Das ändert sich aber an dem Tag, als sie etwas bedeutendes verliert und so stürzt sie sich in das gefährliche Spiel voller Mutproben.
Dort lernt sie auch Dodge erst richtig kennen. Ein unscheinbarer Junge, der sich an der Schule immer im Hintergrund hielt und einiges einstecken musste. Im Gegensatz zu Heather hat er immer gewusst, dass er am Spiel teilnimmt. Aber nicht wegen dem Geld, sondern für seine gehbehinderte Schwester, aus Rache. Es ist seine einzige Chance, denn an Panic kann man nur einmal teilnehmen: Mit Abschluss seines letzten Highschool Jahres und diesen Sommer ist es auch für Dodge endlich soweit...
Mich hat dieses Buch mit Erscheinen sofort interessiert. Von Lauren Oliver kannte ich bereits eine Trilogie und dieser Jugendthriller klang nach vielversprechender Spannung.
Zunächst lernte ich die beiden Hauptfiguren Heather und Dodge näher kennen, deren Perspektiven die Handlung im ständigen Wechsel beschreiben. Das sie es nicht gerade leicht haben, konnte man schon aus meiner Inhaltsbeschreibung entnehmen. Ihr Leben wurde von vorne bis hinten durchleuchtet und was ich so zu lesen bekam war teilweise richtig harter Tobak, der mit geregelten Familienverhältnissen wenig gemein' hatte.
Diese Beschreibungen nahmen den Großteil der Geschichte ein und machten aus dem Ganzen eher ein Drama, was mich nicht mal störte. Eigentlich liegt dadurch sogar die Vermutung nahe, dass die Figuren einnehmend und authentisch sind, aber sie blieben bis zum letzten Drittel sehr distanziert und gefühlskarg.
Erst mit einigen einschneidenden Ereignissen wurden Dodge und Heather für mich lebendig und auch ihre Freunde Nat' und Bishop bekamen ein wenig mehr Tiefe. Bei Letzterem konnte ich allerdings bestimmte Handlungsweisen bis zum Schluss überhaupt nicht nachvollziehen und war ziemlich enttäuscht von seiner Vorgehensweise.
Man merkt, bis hierher habe ich noch kein Wort zum eigentlichen Titelthema, dem Spiel, “Panic“ verloren. Das liegt daran, dass dieses sich aus meiner Sicht eher hintergründig abspielt, auch wenn es die Basis für viele Intrigen, Vertrauensbrüche, Ängste und schreckliche Ereignisse darstellt. Aus dem gnadenlosen Machtkampf ums Gewinnen entstehen skrupellose menschliche Abgründe, die die dunklen Seiten der Teilnehmer hervorholen was manchmal zuviel des Guten war. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl nur von Psychopathen umgeben zu sein, das in dieser Form nicht mehr realistisch wirkte.
Die extremen Anlaufschwierigkeiten und teilweise oberflächlichen Ansichten und daraus entstandenen Verhaltensweisen der Figuren haben mir außerdem viele Identifikationsmöglichkeiten geraubt und meinen Lesefluss eingeschränkt.
Trotzdem hat "Panic" auch seine “guten“ Seiten, zum Beispiel mit der verständnisvollen Witwe Anne, die Heather vorurteilsfrei behandelt. Und vor allem wühlt die Geschichte auf, wenn man betrachtet wie gut es einem doch geht, während andere Tag für Tag für ein auswegloses Dasein kämpfen müssen.
Ich muss gestehen, dass ich von “Panic-Wer Angst hat, ist raus“ etwas anderes und vor allem ein spannenderes Szenario erwartet habe. Trotzdem konnten mich die traurigen Schicksale der Figuren und der Kampf um die Chance auf ein besseres Leben aufwühlen und ich ging mit einem zufriedenen Gefühl aus der Geschichte heraus. Somit bekommt dieses Buch letztendlich solide 3 von 5 Schmetterlinge.
Hier lebt auch die Hauptfigur Heather mit ihrer kleinen Schwester Lily in einer Wohnwagensiedlung bei ihrer versoffenen und drogenabhängigen Mutter, wenn man sie denn als solches bezeichnen kann.
Eigentlich hat sich Heather mit ihrem Leben abgefunden, hat sie doch einen Freund und Job, um ihr Leben nach Abschluss der Highschool halbwegs finanzieren zu können. Deshalb hat sie auch kein Interesse an dem Batzen Geld, der dem Gewinner von “Panic“ winkt. Das ändert sich aber an dem Tag, als sie etwas bedeutendes verliert und so stürzt sie sich in das gefährliche Spiel voller Mutproben.
Dort lernt sie auch Dodge erst richtig kennen. Ein unscheinbarer Junge, der sich an der Schule immer im Hintergrund hielt und einiges einstecken musste. Im Gegensatz zu Heather hat er immer gewusst, dass er am Spiel teilnimmt. Aber nicht wegen dem Geld, sondern für seine gehbehinderte Schwester, aus Rache. Es ist seine einzige Chance, denn an Panic kann man nur einmal teilnehmen: Mit Abschluss seines letzten Highschool Jahres und diesen Sommer ist es auch für Dodge endlich soweit...
Zunächst lernte ich die beiden Hauptfiguren Heather und Dodge näher kennen, deren Perspektiven die Handlung im ständigen Wechsel beschreiben. Das sie es nicht gerade leicht haben, konnte man schon aus meiner Inhaltsbeschreibung entnehmen. Ihr Leben wurde von vorne bis hinten durchleuchtet und was ich so zu lesen bekam war teilweise richtig harter Tobak, der mit geregelten Familienverhältnissen wenig gemein' hatte.
Diese Beschreibungen nahmen den Großteil der Geschichte ein und machten aus dem Ganzen eher ein Drama, was mich nicht mal störte. Eigentlich liegt dadurch sogar die Vermutung nahe, dass die Figuren einnehmend und authentisch sind, aber sie blieben bis zum letzten Drittel sehr distanziert und gefühlskarg.
Erst mit einigen einschneidenden Ereignissen wurden Dodge und Heather für mich lebendig und auch ihre Freunde Nat' und Bishop bekamen ein wenig mehr Tiefe. Bei Letzterem konnte ich allerdings bestimmte Handlungsweisen bis zum Schluss überhaupt nicht nachvollziehen und war ziemlich enttäuscht von seiner Vorgehensweise.
Man merkt, bis hierher habe ich noch kein Wort zum eigentlichen Titelthema, dem Spiel, “Panic“ verloren. Das liegt daran, dass dieses sich aus meiner Sicht eher hintergründig abspielt, auch wenn es die Basis für viele Intrigen, Vertrauensbrüche, Ängste und schreckliche Ereignisse darstellt. Aus dem gnadenlosen Machtkampf ums Gewinnen entstehen skrupellose menschliche Abgründe, die die dunklen Seiten der Teilnehmer hervorholen was manchmal zuviel des Guten war. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl nur von Psychopathen umgeben zu sein, das in dieser Form nicht mehr realistisch wirkte.
Die extremen Anlaufschwierigkeiten und teilweise oberflächlichen Ansichten und daraus entstandenen Verhaltensweisen der Figuren haben mir außerdem viele Identifikationsmöglichkeiten geraubt und meinen Lesefluss eingeschränkt.
Trotzdem hat "Panic" auch seine “guten“ Seiten, zum Beispiel mit der verständnisvollen Witwe Anne, die Heather vorurteilsfrei behandelt. Und vor allem wühlt die Geschichte auf, wenn man betrachtet wie gut es einem doch geht, während andere Tag für Tag für ein auswegloses Dasein kämpfen müssen.
Erzählstil+Umsetzung: 3½/5
Idee+Ausarbeitung: 3/5
Charaktere: 3/5
Spannung/Tempo: 3/5
Hallo! ^-^
AntwortenLöschenSchade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat. Obwohl 3 Schmetterlinge ja gerade noch okay sind. :) Bei mir liegt das Buch nämlich noch auf dem SUB und obwohl ich mich darauf freue es zu lesen, bin ich auch ein wenig skeptisch da es viele nicht so gut fanden. :/ Zum Glück habe ich auch noch "Before I fall" (Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei sagen sie) auf dem SUB. Dann wird eben das mein erstes Buch das ich von Lauren Oliver gelesen habe. :D Wie hat dir denn das gefallen, falls du es schon gelesen hast? :)
Alles Liebe,
Jasi ♥
Huhu Jasi =D
LöschenDazu habe ich sogar eine Rezi. Eine meiner ersten, die aber trotzdem ganz gut meine Meinung beschreibt und es hat mir gut gefallen. =) https://katiesfanstasticdystopia.blogspot.de/2013/07/rezi-wenn-du-stirbst-zieht-dein-ganzes.html
Ganz liebe Grüße und danke für deinen Kommi. :-*
Hallo Katie,
AntwortenLöschendieses Buch liegt auch noch auf meinem Lesestapel. Auch ich erhoffe mir davon eine sehr spannende Geschichte. Wenn ich es deinen Worten richtig entnehme, dann schöpft diese Geschichte ihr Potential nicht völlig aus. Schade.
Ganz liebe Grüße Tanja :o)
Richtig und es stehen ganz klar die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund, als das Titelthema. Was nicht unbedingt schlecht gewesen wäre, aber der Leser erwartet eine andere Richtung. So erging es zumindest mir.
LöschenHuhu Katie :)
AntwortenLöschenDankeschön für deine tolle Rezi und deine ehrliche Meinung. Ich habe das Buch auch schon hier, doch ehrlich gesagt habe ich keine allzu hohen Erwartungen ;)
Ich lasse mich einfach mal überraschen, mal schauen wie es mir gefallen wird.
Viele Grüße und einen tollen Sonntag wünscht dir,
Line :)
Hi Katie!
AntwortenLöschenAls das Buch rauskam, bin ich auch im ersten Moment auf das Cover angesprungen. Allerdings war ja die Amor Trilogie nicht so das Wahre für mich (nach Band 1 hab ich nicht mehr weitergelesen) und nachdem "Panic" dann einige eher durchwachsene Rezis bekommen hatte, hab ich es erstmal von meiner Wunschliste gestrichen.
Schade, dass es dich nicht begeistern konnte ... aber für meine Wunschliste ist es wiederum gut xD
Liebste Grüße, Aleshanee
Hihi =D
LöschenHey, ein Buch was ich auch unbedingt noch lesen wollte. Vielleicht warte ich damit aber auch erstmal, nach deiner Rezension. Aber dennoch sehr schöne Rezi :)
AntwortenLöschenHey, Katie!
AntwortenLöschenDas Buch habe ich auch vor längerer Zeit gelesen und fand es ebenfalls ok. Die Amor-Trilogie hat mir wesentlich besser gefallen. Hier hatte ich immer das Gefühl, dass etwas fehlt, ganz komisch.
LG, Claudia:)